Projekt: INTIÑAHUI - Im Auge der Sonne
Künstler: Klaus Schrefler
Ein dynamisches Gesamtkunstwerk unter Einbindung neuer visueller Medien; nach einer Idee von Klaus Schrefler, umgesetzt im [museum of modern crime] studio, Graz.
INTIÑAHUI bedeutet in Quechua (Sprache indigener Völker des Andenraumes; man spricht: intinjawui): Im Auge der Sonne;
Die Umsetzung des Gesamt-Projekts erfolgt in mehreren Phasen und auf mehreren Ebenen: Kernstück der ersten Ebene ist die Produktion eines filmischen Werks, thematisiert wird der Kreislauf des Lebens, den roten Faden der visuellen Umsetzung bilden dabei die Zahlen EINS bis NEUN, gedeutet und interpretiert anhand der Zahlen-Mystik der indigenen Bevölkerung der Andenregionen.
Realisiert wurde dieser Teil primär mit den Mitteln der 3D-Animation, die Arbeiten kommunizieren optisch mit Gemälden und nachgebildeten Skulpturen; der technologisch hohe Stand der digitalen Medien fordert, so Schrefler, durch sein größtes Manko "fehlender umfassender Sinnlichkeit" geradezu zur Symbiose zwischen klassischen Künsten und virtuellen Räumen auf.
Das visuelle Werk bildet die Grundlage und den Hintergrund einer zweiten integrativen Phase: - KünstlerInnen internationaler Herkunft interpretieren den Kontext mit ihren jeweiligen Stilmitteln: Performance, Tanz, Musik, etc. Im Mittelpunkt stehen jeweils indigene Völker und deren kulturelle Identifikation. Ziel ist ein Brückenschlag zwischen Moderne und archaischem Wissen, ein Vereinen der Disziplinen, ein Statement für Balance zwischen Extremen.
Im Rahmen des art.work-Projektes am Kulturserver wurden im Sinne des Prozesses laufend neue Arbeiten vorgestellt.