Denkmäler und Schicksale, Der St. Peter Stadtfriedhof in Graz.
Herausgeber: Stadt Graz
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Wenn
auch die Verdrängung, die Tabuisierung des Todes, ein wesentliches
Kennzeichen der heutigen Gesellschaft darstellt, so ist doch ein
steigendes Interesse an der Friedhofskultur festzustellen. Im
zunehmenden Maße werden die Friedhöfe als ein nicht unwesentlicher
Teilbereich der Kulturgeschichte einer Region erkannt. Viele der
Grabdenkmäler des St. Peter-Stadtfriedhofes, dem schon Roda-Roda ein
Gedicht widmete, gingen bereits verloren oder sind in ihrem
Erhaltungszustand bedroht. Es war daher ein Anliegen dieses Buches
neben der Erfasung der hier Bestatteten auch die Grabdenkmäler in ihrer
kunsthistorischen Aussage zu dokumentieren. Für die Personengeschichte
von Graz ist der Friedhof ebenfalls von großer Bedeutung. Die
Inschriften halten menschliche Schicksale fest und erinnern an die
Lebensläufe von Persönlichkeiten, die weit über die Grenzen unseres
Landes bekannt waren. Industriepioniere wie die Brüder Reininghaus oder
die Brüder Lapp, der Chemiker Friedrich Emich, Rudolf Herberdey, der
Archäologe von Weltgeltung, Marie Kinsky-Renard, die Operndiva, und
viele andere fanden hier ihre letzte Ruhestätte.
Zum Buch:
Autor:innen: Gerhard Kurzmann & Wiltraud Resch
Titel: Denkmäler und Schicksale. Der St. Peter-Stadtfriedhof in Graz
Herausgeber: Kulturamt der Stadt Graz
Gesamtherstellung: austria medienservice, 2002
Ausstattung: 232 Seiten, fest gebunden, Fadenheftung, reich bebildert
ISBN: 3-85333-089-4
Restbestände sind im
Stadtarchiv Graz erhältlich.